Ideen- und Innovationsmanagement
46. Jahrgang, Ausgabe 04/2020
„KI ist eine unerschöpfliche Potenzialmaschine“
KI-Experte Michael Wolan im Interview über die Chancen und Herausforderungen deutscher Unternehmen in Sachen Künstlicher Intelligenz im Kontext von Transformation und Innovation
Herr Wolan, in Ihrem aktuellen Buch „Next Generation Digital Transformation“ beschäftigen Sie sich vor allem mit der Künstlichen Intelligenz. Warum ist KI Ihrer Meinung nach die zentrale Schlüsseltechnologie, die nahezu jedes Unternehmen etwa angeht?
Künstliche Intelligenz ist die bedeutsamste Schlüsseltechnologie der Menschheitsgeschichte. Sie beschleunigt den technischen Fortschritt schneller als jede andere Technologie und veredelt dabei ganz nebenbei jede weitere Technologie, mit der sie verbunden wird. In diesem Kontext lässt sich KI sozusagen als „unbegrenzte Potenzialmaschine“ begreifen. So steigert KI bspw. die Ertragskraft von Unternehmen, indem sie Effizienzreserven oder die gesteigerte Produktivität von integrierten, selbststeuernden und vernetzten Geschäftsprozessen aufspürt …
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Springer Gabler, 2020
Michael Wolan
Next Generation Digital Transformation: 50 Prinzipien für erfolgreichen Unternehmenswandel im Zeitalter der Künstlichen Intellignenz
Dieses Buch beschreibt ein modular aufgebautes Transformationsmodell für die 2020er Jahre, um zu veränderten Marktumfeldern und technologischen Vorreitern aufzuschließen und ein ganzheitlich robustes, agiles Steuerungsinstrument zu schaffen, das Unternehmen die Entwicklung von digitaler Überlegenheit in an Brisanz zunehmenden Märkten ermöglicht.
Der Autor stellt einen praxisbewährten Gestaltungsrahmen mit 30 Prinzipien für die erfolgreiche Umsetzung der digitalen Transformation im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz vor. Zudem gibt er einen Einblick in die 20 Zukunftstechnologien sowie Ausblicke auf zukünftige Marktchancen und Geschäftspotenziale durch die Einbettung von Technologien und strategischen Innovationen.
Acht hochkarätige Interviewpartner berichten von ihren eigenen Transformationserfahrungen und geben dem Leser Impulse und Umsetzungsideen an die Hand.
Buch bei Amazon bestellenKMU-Magazin
23. Jahrgang, Ausgabe 12/2020
„Wie Unternehmen digitale Überlegenheit erreichen.“
Wer auch in Zukunft erfolgreich sein will, kommt um den Einsatz von Künstliche Intelligenz (KI) nicht herum. Um hier einzusteigen bzw. im Wettbewerb aufzuholen, ist es nicht zu spät. Selbst Unternehmen, die sich noch nicht mit KI befasst haben, können neue Maßstäbe in ihrer Branchen setzen.
Roboter, digitale Zwillinge, Internet der Dinge und Dienste, vermischte Realitäten, kognitive Assistenzsysteme, 5G oder Blockchain – das sind alles Schlüsseltechnologien, die seit Jahren ganze Industriezweige umwälzen. Branchenübergreifend und unabhängig von der Unternehmensgröße und Branche ist Künstliche Intelligenz eine schnell lernende „Potenzialmaschine“ für eine intelligente Form der zukünftigen Wertschöpfung und mit vielen neuen Geschäftschancen …
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Ideen- und Innovationsmanagement
40. Jahrgang, Ausgabe 04/2014
„Die Neuvermessung und Optimierung der Menschheit: Zukunftsmarkt Wearable Technologies“
Tragbare, miniaturisierte und vernetzte Multifunktionscomputer – eingearbeitet in Smart-Watches, Armbänder oder Kleidung – definieren derzeit unseren erweiterten Umgang mit mobilen Endgeräten neu und werden zu alltäglichen Begleitern. Sie messen unsere Aktivitäten, unser Verhalten, bieten uns kontextsensitive Zusatzinformationen und Optimierungsvorschläge rund um unser Leben an und eröffnen Unternehmen in den kommenden Jahren einen sich stetig vergrößernden Nährboden für neue Generationen von Wearable Enabled Services.
Sie zählen unsere Schritte, analysieren unsere Schlafphasen, helfen uns beim Abnehmen und messen unsere Vitalfunktionen: die kleine, stillen, zuverlässigen, tragbaren Helferlein. Tagsüber messen Sport- und Aktivitätsarmbänder Muskelmasse und Fettwerte, zeigen an, in welcher Intensität wir gerade trainieren und werten unsere Bewegungsmuster aus: wohlwissend ob wir gerade gehen, laufen, schwimmen, Rad fahren oder Yoga-Übungen ausführen. Nachts geben sie Auskunft darüber, wie unsere Tief-, Leicht- und REM-Schlafphasen ausfallen, wie häufig wir aufwachen und wie effizient der Schlaf war. Zudem überwachen sie die Körperhaltung und tragen so zu einer aufrechteren Haltung und einer positiveren Ausstrahlung bei. Neben den Activity-Trackern messen schnurlose Kopfhörer Puls, Körpertemperatur und Blutsauerstoff …
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Procure.ch | Fachzeitschrift für Einkauf und Supply Management, 11/2013
„Dem Einkäufer von morgen stehen spannende Zeiten bevor“
Wie sieht die Beschaffung im Jahr 2025 aus? Worin bestehen künftig die Wettbewerbsvorteile im Einkauf? Michael Wolan visioniert in seinem Buch über dem Thema «digitale Innovation». Im Interview blickt er über gängige Planungshorizonte hinaus und skizziert mögliche Trends für das Supply Management der Zukunft.
BM-R: Herr Wolan, in Ihrem Buch „Digitale Innovation: schneller, wirtschaftlicher, nachhaltiger“ skizzieren Sie ein Bild des Future Commerce, des zukünftigen Handels. Welche Tendenzen erwarten uns in diesem Bereich bis zum Jahr 2025?
Michael Wolan: Das Einkaufen der Zukunft wird für uns als Konsumenten wesentlich bequemer. Mit Nachfolgegenerationen unserer heutigen Smartphones werden wir den digitalen Handel nahtlos mit dem stationären verbinden können. Das Funktionsset unserer mobilen Endgeräte wird sich erweitern: Neben Kommunikations-, Informations-, Medienwiedergabe-, Organisations-, Navigations- und Spielfunktionen werden mobile Endgeräte zur ubiquitären Geldbörse und damit zur alltäglichen Einkaufsunterstützung. Mobiles Einkaufen wird von überall möglich sein und Bezahlen mit EC- oder Kreditkarte zur Rarität. Das Abrufen von sozialen Produktleistungsinformationen, globale Produktauswahl und lokale Produktangebote werden zu Basisanforderungen jedes Geschäftsbetreibers.
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Michael Wolan
Digitale Innovation: Schneller. Wirtschaftlicher. Nachhaltiger.
Unsere Wirtschaft befindet sich im radikalen Umbruch: Produkte, Serviceangebote und Geschäftsmodelle werden von einer massiven Welle der Digitalisierung erfasst. Ob Energie, Gesundheit, Handel, Medien, Telekommunikation oder Finanzen traditionelle Branchen werden sich in den nächsten zehn Jahren durch digitale Innovation von Grund auf verändern. Gleichzeitig bietet die Digitalisierung ungeahnte Chancen: Neue Milliardenmärkte entstehen.
Unternehmen können die Chancen der neuen Milliardenmärkte bestmöglich nutzen und gleichzeitig ihre Investitionsrisiken senken. Denn digitale Innovationen folgen eigenen Gesetzen: Mehr als 90% aller Innovationen scheitern. Michael Wolan beschreibt 80 typische Innovationsbarrieren, die den Erfolg digitaler Innovationsprojekte eindämmen. Er zeigt, warum Unternehmen in digitalen, hoch dynamischen Märkten ein neues Verständnis des Innovierens und ein enormes Maß an Adaptivität und Orchestrierungskompetenz brauchen.
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Springer Oktober2013
Artikel in “International Series in Quantitative Marketing book series”
Ulrich A. K. Betz, Nuno Camacho, Michael Gerards & Stefan Stremersch
Grassroots Innovation: A Promising Innovation Paradigm for Pharmaceutical Companies
Große gesellschaftliche, technologische und regulatorische Herausforderungen erfordern von Unternehmen, dass sie schnell auf ein sich schnell veränderndes Umfeld reagieren. Insbesondere die Frage, wie die F&E-Produktivität und die Neuland-Identifikation verbessert werden können, gilt heute als zentrale Herausforderung. Strukturierte Innovationsprogramme, die darauf abzielen, Mitarbeiter in allen Bereichen der Organisation dazu anzuregen, selbstbestimmend zu Innovationsbemühungen beizutragen, sind eine wesentliche Ergänzung zu den traditionelleren und Top-down-Stage-Gate-Prozessen. Diese Publikation behandelt eine eingehende Fallstudie eines Innovationsprozesses (innospire) bei Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland. Die Prozessgestaltung und -implementierung basierte auf theoretischer Ableitung, um den Wissenstransfer auf andere Firmen und Kontexte zu erleichtern und um ihre eigenen Innovationsprozesse zu gestalten.
Was ist eine Grassroots-Innovation?
Als eine Form der Bottom-up-Innovation stehen Grassroots-Innovationen im Gegensatz zu Top-down-Innovation, bei der die Geschäftsleitung Innovationsbemühungen an eine „Labor-Elite“ delegiert und sie anschließend durch die Organisation nach unten treibt. Der Prozess der Grassroots-Innovation kann auf verschiedene Arten von Innovation angewendet werden, wie z. B. inkrementelle oder radikale als auch auf Produkt-, Prozess- oder Geschäftsmodellinnovationen.
In 2015 hat MERCK übrigens für das innospire-Konzept den Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft erhalten.
https://www.linkedin.com/pulse/innospire-grassroots-program-co-created-merck-group-mti-stremersch/
Jahrbuch Innovation
F.A.Z.-Institut, Ausgabe 03/2013
Open Innovation: Ideen- und Innovationplattformen richtig nutzen
Immer mehr Unternehmen setzen zur Ideensuche Plattformen wie Open Innovation Communities ein. Ein nützliches Tool – solange die Projektbeteiligten die richtige Erwartungshaltung haben. Kunden, Partner, Lieferanten und Mitarbeiter aus anderen Bereichen liefern wertvolle Impulse für die Ideenentwicklung. Doch die richtige Arbeit beginnt erst danach.
„Das ist merkwürdig. Viele Teilnehmer des Ideenwettbewerbs haben das strategisches Briefing nicht verstanden. Außerdem sind die Konzepte noch nicht so, wie wir sie brauchen.“ Fazit einer Produktmanagerin, die über Wochen Kundn innovative Idee für nue Produkte entwickeln ließ. Mehr als 100 visualisierte Ideen hatten Teilnehmer der Open Innovation Community (www.open-innovation-community.de) generiert. Eine Enttäuschung? Nein. Nur die falsche Erwartungshaltung. Nach einem zweitägigen Folgeworkshop war klar: In den Ideen der Kunden lag das Potenzial für Innovationsperlen – sie mussten nur weiterentwickelt werden.
In der frühen Phase des Web 2.0 wurden offene Innovationsplattformen als Allheilmittel gegen Ideenmangel angepriesen. Innovation kämen künftig von den Kunde, hieß es. Die Unternehmen müssten sie nur noch auf den Markt bringen. Dieses Versprechen ist nicht seriös und weckte eine falsche Erwartungshaltung, die sich bis heute in vielen Köpfen hält. Ideen, die aus offenen Innovationsplattformen kommen, sind erste Ansätze, machmal auch bereits fertig ausformulierte Konzepte …
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